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Traditional Japanesepaper/Washi(Wagami)


Japanpapier wird aus Fasern von Sträuchern niedriger Wuchshöhe gewonnen. Die bekanntesten darunter sind Gampi, Kozu und Mitsumata. Gampi wächst nur in mildem Klima. Ihre Fasern ergeben ein beständiges Papier. Es wird immer seltener angebaut und ist dadurch auch teurer. Kozu wird häufiger angebaut. Die Papiere aus dieser Pflanze sind sehr zäh. Aus Mitsumata werden Papiere mit feiner Faserung und besonderer Weichheit hergestellt.[1]

Kozu und Mitsumata werden im Winter geschnitten, die Stämme auf halbe Länge gebunden und die Rinde über heißem Dampf ausgelöst. Diese wird durch Schlagen oder Klopfen zerkleinert. Darum sind manche Papiersorten auch besonders widerstandsfähig. Oft werden die Fasern der drei genannten Sorten in verschiedenen Mischungsverhältnissen verwendet. Nachdem viel Wasser zugegeben wurde, wird der Rohstoff mit einem Bambussieb geschöpft. Dieses hat eine Länge von 120 bis 150 cm. Nach ein bis zwei Minuten, und nachdem Verunreinigungen entfernt wurden, wird der nasse Bogen in Stapeln übereinander gelegt, um dann zum Trocknen gebracht zu werden. Der oberste Bogen wird dann jeweils wie eine Fahne auf ein Brett gelegt und mit einer Bürste gebürstet (siehe Bilder). Deshalb ist eine Seite des Bogens glatt, die andere etwas rauer. Neben der alten Tradition des Handschöpfens haben sich in Asien auch moderne Fertigungsmethoden etabliert, mit denen preiswerte Sorten hergestellt werden.[2]

Die Technik, aus beliebigen Pflanzenfasern Papier zu erzeugen, gibt es seit mehr als 1300 Jahren. Mit dem Aufkommen von Papier aus Holzschliff in Japan mit der Meiji-Restauration (ab 1868) verlor das traditionell erzeugte Japanpapier seine Rolle als Massengut, und so wird es heute dem Kunsthandwerk zugeordnet.

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